Schüler*innen der 3. und 4. Klassen nahmen an einem Workshop von Südwind zum Thema Baumwolle und faire Kleidung teil.
Am Montag, dem 20. September 2021, wurde die NÖMS Steinakirchen zu einer Global Action School. Diese Auszeichnung wurde der Schule im Zuge eines Workshops des Vereins Südwind verliehen. Der Workshop befasste sich mit den Themen Baumwolle und fairer Kleidung.
Am Montag besuchte Katharina Kratochwill vom Verein Südwind die NÖMS Steinakirchen. Sie sprach mit dem Schüler*innen über das Thema Baumwolle. In dem Workshop lernten die Schüler*innen in Form eines Stationenbetriebs über den Anbau und die Ernte der Baumwolle.
Da Baumwolle größtenteils in Monokulturen angebaut wird, spritzt man sie mit giftigen Spritzmitteln aus Flugzeugen. Die Menschen im Umfeld leiden sehr darunter, da im Falle von Wind das Gift auf die Menschen, die neben einem Feld leben, übertragen wird. Wenn die Baumwolle erntereif ist, wird sie mit der Hand gepflückt. Die fertige Baumwolle wird gewebt und zum Beispiel zu Kleidung und Teppichen weiterverarbeitet. Die Arbeiter*innen leiden unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen, wie den zu kurzen und zu wenigen Pausen und dem geringen Lohn. Die Menschen müssen bis zu 80 Stunden in der Woche arbeiten.
Für Annika Gartner war besonders interessant, dass die Produktion von Baumwolle sehr aufwändig und extrem schädlich für Menschen ist. Weiters erfuhr sie, dass Kleidung meistens von Kindern produziert wird.
Matthias Jungwirth erzählt: „Ich erfuhr, dass die Baumwolle und auch Lebensmittel wie Milch an der Börse gehandelt werden, das ist aber sehr schlecht für den Preis dieser Produkte. Wir haben auch erfahren, dass viele Arbeiter auf den Plantagen ausgebeutet werden und mit giftigen Gasen in Berührung kommen.“
Der Weg zu einer Global Action School
Global Action Schools lassen immer wieder Themen wie Menschenrechte, Klimawandel, nachhaltige Landwirtschaft und fairen Handel in den Unterricht einfließen. Diese Schulen beschäftigen sich auch mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (“Sustainable Development Goals”) der UNO. Damit der Verein Südwind eine Schule zu einer Global Action School ernennt, muss die Schule einige Voraussetzungen erfüllen. Die fünf Schritte dazu sind die Bildung eines Global-Action-School-Teams, eine Schuluntersuchung, die Erstellung und Umsetzung eines Aktionsplans, die Präsentation der Ergebnisse und das Abhalten eines Global Action School Days.
Die Autor*innen:
Nicole Glösmann, Lea Luger, Selina Sturmer
Magdalena Wutzl und Jana Sonnleitner-Eichinger
Sarah Schwarzschachner und Aileen Weinhart
Maximilian Dorninger und Moritz Schoder
Matthias Jungwirth
Annika Gartner und Sarah Knapp
Marina Fahrnberger und Sophie Teufl
Mardin Omar und Maryam Azizi